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    Film „nicht schweigen“

    Filmpremiere OMAS GEGEN RECHTS
    Dienstag, 18. Juli 2023 in der vhs München/Haidhausen

    nicht schweigen - Die Kampagne der OMAS GEGEN RECHTS München

    Filmpremiere von Manuela Serafim

     

    Die Dokumentation begleitet 12 „Omas“ in München bei ihrem Kampf gegen den Rechtsruck in  Deutschland. Ihr Motto: Alt sein heißt nicht stumm sein!
    Allen Unkenrufen zum Trotz, setzen die Frauen einen Sommer lang, vor der Bundestagswahl, ihre gesamte Energie auf eine Karte und starten eine herausfordernde Kampagne. Der Film zeigt die Kraft der Omas gegen Rechts München wie sie Demokratie bewusst leben, bewahren und aktiv handeln. Eine Inspiration für alle, die „etwas bewegen“ wollen. 

  • Aktuelles

    Entdecke die Magie der Vergänglichkeit

    ... und die Schönheit der Unvollkommenheit

    „Alles Menschliche ist von kurzer Dauer und wird vergehen“, sagte Seneca.

    Diesen Gedanken allzeit vor Augen zu haben, kann helfen die Traurigkeit über Vergängliches zu lindern und Verluste besser zu verkraften.

    Alte Stoiker, wie Marc Aurel rieten uns nicht zum Leben im „Hier und Jetzt“, sie empfahlen, sich die Vergänglichkeit der uns umgebenden Dinge bewusst zu machen: „Dinge, die wir lieben, sind wie die Blätter eines Baumes, sie können jeden Augenblick herabfallen, wenn der Wind aufkommt.“

    Ich lebe sehr dynamisch. Die Energie dazu gewinne ich aus der Bewegung in der Natur, aus der Musik und in der Beschäftigung mit japanischen und buddhistischen Konzepten. Sie erinnern mich daran, dass der gegenwärtige Moment, jetzt, da ich diese Zeilen hier schreibe, der einzige Moment ist, in dem ich lebendig bin.

    In unserem Kulturkreis werden wir in der Regel zukunftsorientiert erzogen, wir lernen, dass man sich immer Gedanken um die Weiterentwicklung, das Fortkommen, die Selbstopitimierung machen soll. Jetzt, im fortgeschrittenen Alter kann ich auf vieles Bedeutungsvolles und Bedeutungsloses zurückblicken. Ich habe erledigt, entwickelt, vorangebracht, und, und, und …?

    Ichi-goichi-e“ – Dieser Augenblick existiert nur jetzt und wird sich niemals wiederholen, denken nicht nur Japaner. Begegnungen mit Menschen, zauberhafte Eindrücke, kleine Momente – genieße sie in aller Einmaligkeit mit allen Sinnen. Kann heißen, lenk dich nicht ab, lass das Handy in der Tasche, du brauchst jetzt kein Bild und du musst auch nichts googeln oder verschicken. Ebenso mögen Gedanken aus der Vergangenheit eintreffen und in die Zukunft schweifen, sie dürfen gerne kommen und gehen. Sie haben in diesem Augenblick keine Bedeutung – nur dein Genuss und deine Sinne.

    Ja, es fällt nicht leicht, sich zurückzulehnen und nicht mehr den fleißigen inneren Antreibern, wie dem herrschsüchtigen Perfektionisten, seinem Kumpanen, dem Allenmachsrecht, und den vielen kleinen Husch-Huschs weiterhin zu gehorchen. Aber ich bin dabei ihnen klar zu machen, dass sie gute Arbeit geleistet, meine Existenz und gewisse Erfolge gesichert haben, und sich jetzt wie ich der Vergänglichkeit widmen und mit mir der Unvollkommenheit frönen dürfen. Die Magie der Unvollkommenheit!

    Wabi-sabi“ lehrt uns die Schönheit nicht in der Perfektion zu suchen, sondern im Unvollkommenen, Unvollständigen. Wir könnten bei uns selbst anfangen: Wir haben faltige Gesichter, gelebte Körper, Blessuren und Spuren, die das Leben in und auf uns hinterlassen hat. Wir sind der Inbegriff der Vergänglichkeit, demzufolge wächst mit jedem Lebensjahr in uns die Schönheit der Unvollkommenheit.  

    In den Wäldern drüben,
    tief unter der Last des Schnees,
    ist letzte Nacht
    ein Pflaumenzweig erblüht.

    Also: Entlasten wir unsere Antreiber mit ihrer Dauerkontrolle, schicken wir sie in die wohlverdiente Pension, tanzen mit der Zeit und geben wir uns schamlos der Vergänglichkeit und Unvollkommenheit hin.

    Viel Vergnügen.

  • Aktuelles

    Münchner Brezenreiter

    Armenspeisung am Viktualienmarkt

    Habt ihr schon mal „Fastenbrezen“ gebacken? Die sind so gut. Für eine Projektarbeit zum Viktualienmarkt haben wir in unserer Küche unter der Leitung der italienieschen professionellen Köchin Veronica uns am Brezenbacken versucht. Wusstet ihr, dass die Brezen in Italien erfunden wurden? Sie symbolisiert die gekreutzen Arme betender Kinder. Der Münchner Brezenreiter verschenkte einmal im Jahr 3000 „Wadlerbrezen“ an die Armen. Hier findet ihr die interessante Geschichte dazu.

  • Aktuelles

    Die Eigensinnige – Kammerspiele

    Eigensinn wieder neu erfinden

    Die Eigensinnige // Wohin gehen wir so unsicheren Schrittes?

    Quelle: Die Eigensinnige – Kammerspiele

    Wir leben ja nun schon einige Jahrzehnte und sicherlich haben wir uns nicht nur zwangsläufig verändert, wir haben uns hin und wieder neu erfunden? „Sich neu erfinden“,  immer wieder mal Trend, was für manche im Widerspruch steht zur vielgerühmten Authentizität. Authentisch solls in unserem Alter sein, damit punkten wir? Dieses „sichneuerfinden“ ist nur eine Art Neuinszenierung. Ein paar verkrustete Facetten aufpolieren, oder nach unbekannten Facetten zu forschen macht Spaß und hält jung. Kein Selbstoptimierungswahnsinn, sondern Spielerei nach Lust und Laune. Haben wir doch als Kinder auch gemacht, oder? Meine Freund:innen und ich haben eigene Spiele erfunden und waren wochenlang in der Rolle als Zauberin, als Indianer, als Hexe, als Eiskönigin, als Schlagersängerin … . In meinem Zimmer gab es sogar eine imaginäre Wendeltreppe, die in einen Turm führte. Wenn ich zum Essen gerufen wurde, lief ich ewig lang um einen Tisch bis ich endlich „unten“ ankam.

    Und heute, als was erfindest und inszenierst du dich heute neu? So als 50, 60, 70jährige? Als eigensinnige Babyboomerin oder ZGenerationistin? (Lieber Himmel, diese Kategorien ;-))

    Ist „Eigensinn“ nicht ein fantastischer stärkender Begriff? Danke Annette Paulmann für diese Inspiriation. Eine eigensinnige Babyboomerin, oder was auch immer. Egal, Hauptsache eigen-sinnig, weil einmalig. Klar, sagt jetzt vielleicht jemand, so als Kreative, Künstlerin und so, ist das ja ganz leicht. Sorry, es hat nichts mit leicht und schwer zu tun. Eine eigensinnige Neuinszenierung ist eine Sache der Entscheidung, darf Spaß machen und ein bisschen Mut gehört schließlich immer zur Veränderung.

    Nach meinem gestrigen Besuch der wunderbaren Vorstellung „Nora Die Freiheit einer Frau“ in den Münchner Kammerspielen fuhr mir die S-Bahn vor der Nase davon. Die Wartezeit vertrieb ich mir mit einem interessanten Artikel im aktuellen MK: Magazin „Die Zukünftigen“. Annette Paulman, ein langjähriges Ensemblemitglied, geht auch eigensinnig ihren Weg und will keine „Babyboomerin“ mehr sein..? Ein interessanter Artikel, der mir aus der Seele sprach. Lest selbst.

  • Aktuelles,  Dein Blogstoff

    Bunte Ostereier

    Zu Ostern blau

    Ostern, Ostereier, Hefezopf, Osternest verstecken oder suchen…

    Meine Highlights zu Ostern sind das Eierfärben und traditionellen griechischen Osterzopf backen. Der schmeckt nämlich unglaublich gut, meine Küche duftet nach Mastix, Orangenschale, Kardamom und Felsenkirsche. Das Rezept habe ich von Ioanna aus Thessaloniki, die hat 10 Kinder. Und auch wenn das griechisch-orthodoxe Osterfest dieses Jahr eine Woche nach unserem ist – wie immer mixe ich meine beiden Kulturen – darum freut sich die Familie auch morgen schon auf den „Tsoureki“. 

    Mit Zwiebelschalen Eier zu färben mache ich scho einige Jahre und das ist wohl ziemlich „deutsch“. Bei den Griechen gibt es ausschließlich rotgefärbte Eier wegen dem Märtyrerblut. Aber dieses Jahr bin ich von meinen ersten „Blaukraut“-Eiern begeistert. Über 50 Ostern lang färbe ich nun schon Eier und noch nie hatte ich so schöne blaue Eier. Noch nicht einmal, als ich noch mit künstlichen Eierfarben gefärbt habe. 

    Klar, es macht viel mehr Arbeit, Blaukraut kochen, Blüten sammeln, auf den Eier befestigen, über Nacht die Eier im Sud lassen, aber es lohnt sich doch. Ich war kreativ und esse gleich noch ein feines Blaukraut. 

    Frohe Ostern euch allen

    Ostereier mit Naturfarben gefärbt
  • Aktuelles,  Dein Blogstoff,  Die Sichtbaren

    Omas gegen Rechts

    Omas gegen Rechts München "nicht schweigen"
    Videodokumentation zur Kampagne #tausendestimmengegenrechts

    Premiere: Juli 2023 in München

    Die Videodokumentation nicht schweigen zeigt 12 „Omas“ in München, die sichtbar werden müssen für ihren Kampf gegen den Rechtsruck in Deutschland. 

    Die Frauen sind alt, aber nicht stumm, und sie handeln. Allen Unkenrufen zum Trotz, setzen sie ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl 2021 ihre ganze Energie auf eine Karte und starten die herausfordernde Kampagne #tausendestimmengegenrechts

    Es ist die Zeit der Coronapandemie, die sich auch Querdenker, „Schwurbler“ und sonstige Demokratiefeinde auf abenteuerliche Weise zunutze machen um die Gesellschaft zu spalten. Also spannen die Omas gegen Rechts München demonstrativ ihre weißen Schirme auf und werden unübersehbar. Sie laden in der schicken Münchner Shoppingmeile zum Reden ein, sammeln Stimmen und Stimmungen analog und im Netz gegen Rechts. 

    Wer sind diese Frauen, die nicht schweigen, die aus tiefster Überzeugung handeln, immer respektvoll und charmant klare Kante zeigen und für gelebte Demokratie begeistern? 

    Meist mit dem Handy gefilmt, habe ich die Omas gegen Rechts München bei ihrer Kampagne begleitet und während der aktiven Wochen interviewt.   

    55 Minuten pure Inspiration für friedlichen Aktivismus. Ein Vorbild für alle, die „etwas bewegen“ wollen.

    Manuela Serafim

    Termine/Infos/Orte hier.

    Das neue Musikvideo von Tcho Man Mbogné Kanama. Hört rein in diesen wunderschönen Reggae. Tcho Man besingt die politische Situation in seinem westafrikanischen Heimatland Guinea. Mehr zum Text bald … 

  • Aktuelles

    Achtung: Veränderung!

    Beantworte dir 3 Fragen:

    Was will ich?
    Wer bin ich und wer wär ich gern?
    Was würde ich gern tun, mach´s aber nicht?

    Jede Antwort auf diese Fragen könnte eine Veränderung zur Folge haben. Wenn du diese Fragen nicht magst, dann ist das völlig in Ordnung. Lies am besten nicht weiter. Verkrümele dich in deine Komfortzone, weil vielleicht passt ja das Thema Veränderung aktuell gar nicht in deine Vorstellung und du brauchst einfach nur deine Ruhe.  

    Zu blöd nur, dass wir pausenlos in Veränderungsprozessen stecken, ob wir wollen oder nicht. „Panta rei“ sagten die alten Griechen. Heißt: „Alles fließt“.

    Veränderung ist der Zündstoff, der immer deine Komfortzelle sprengt. Ob diese kuschelig ist oder ungemütlich, sie fühlt sich wenigstens sicher an. 

    Welche Monster hinter den Mauern lauern, weißt du nicht wirklich. Das macht Unbehagen oder Angst. 

    Interessanterweise ist das der Stoff aus dem die beliebten Stories sind?!

    Wir schauen ja so gerne zu, wie die Komfortzonen anderer gesprengt werden, aber selbst sind wir lieber nicht der/die Held:in, die mutig um ihre edlen Werte kämpft. 

    Hier gewinnst du Mut und verlässt die blockierenden Mauern deiner gemütlichen Räume. Du schreibst ein neues eigenes Drehbuch, inszenierst nach deiner Regie und spielst dich selbst in deinem Film, in dem du 

    weißt, was du willst

    bist, wer du sein willst

    tust, was du gern tust

    Es ist dein bester authentischster Film! 

    Zeig dich, sei sichtbar!

    PS: Achtung! Die Beiträge hier dienen nicht der Selbstoptimierung, du bist optimal wie du bist!